Partner
Services
Statistiken
Wir
Firewind: Stand United (Review)
Artist: | Firewind |
|
Album: | Stand United |
|
Medium: | CD/LP/Download | |
Stil: | Heavy Metal |
|
Label: | AFM / Soulfood | |
Spieldauer: | 43:30 | |
Erschienen: | 01.03.2024 | |
Website: | [Link] |
Livealben markieren ja oft eine Zäsur im Schaffen einer Band, und obwohl sich FIREWIND auf ihrem neuen Studioalbum in keiner Weise gehäutet haben, scheinen Gus G. und Co. irgendwie erfrischt ans Schreiben neuer Songs gegangen zu sein, nachdem sie im vergangenen Jahr mit "Still Raging" ihr 20. Jubiläum gefeiert haben.
"Stand United" klingt trotz der Tatsache, dass die Gruppe das Material unter dem Eindruck der beunruhigenden Weltlage komponiert hat (der Bandleader/Gitarrist selbst schrieb mehr Texte als je zuvor für ein Album), ausgesprochen unbeschwert, was man im Sinne des Titels begreifen kann: gerade jetzt zusammenhalten, wenn es von allen Seiten hart auf hart zu kommen scheint. Der Opener 'Salvation Day' unterstreicht dies als lakonische Hymne, und das Motto-Titelstück folgt wohl nicht umsonst gleich an zweiter Stelle.
Letzten Endes ist "Stand United" vor allem ein vorhersehbar traditionelles Power-Metal-Album hörbar europäischer Herkunft, allerdings mit einer klug festgelegten Songreihenfolge und bestechenden Dynamik. Dennis Ward (Magnum, Pink Cream 69…) hat der Gruppe eine tonnenschwere und trotzdem luftige Produktion angedeihen lassen, die Gus' Gitarrenkünste - die Solos und Leads des Mannes sind nach wie vor vom Geschmackvollsten! - organisch in die Performance der restlichen Player einbetten.
Und dann Herbie Langhans: ungebrochen stimmgewaltig und facettenreich, vom theatralischen Reibeisen in 'Destiny is Calling' oder 'Come Undone' bis zum Rock-Crooner in 'Chains' oder 'Talking in Your Sleep', einer FIREWIND-typischen Coverversion von The Romantics. Die abschließende Ballade 'Days of Grace' untermauert dann noch einmal die Haltung der Band im Rückbezug auf die beiden ersten Nummern: nicht verzagen, am Ende des Tunnels dringt Licht ein.
FAZIT: FIREWINDs zehntes Studioalbum offenbart keinerlei Geheimnisse über die Band, sondern bestätigt ihren Status als anhaltend hungrige und kräftig zubeißende Metal-Band der alten Schule im zeitgemäßen Gewand. Ohrwürmer en masse, inhaltlicher Tiefgang vorhanden, aber unkompliziert gehalten. Der reale Alltag ist schließlich schwierig genug.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- 01] Salvation Day
- 02] Stand United
- 03] Destiny is Calling
- 04] The Power Lies Within
- 05] Come Undone
- 06] Fallen Angel
- 07] Chains
- 08] Land of Chaos
- 09] Talking In Your Sleep
- 10] Days Of Grace
- Bass - Petros Christo
- Gesang - Herbie Langhans
- Gitarre - Gus G.
- Schlagzeug - Jo Nunez
- Allegiance (2006) - 12/15 Punkten
- Few Against Many (2012) - 12/15 Punkten
- Apotheosis - Live (2013)
- Still Raging (2023)
- Stand United (2024) - 11/15 Punkten
-
keine Interviews